WIND FÜR WASSER
Mit dem Projekt „Wind für Wasser“ sind erstmals in Schleswig-Holstein Maßnahmen zur Regenwasserbewirtschaftung der Landschaft mit regenerativen Energien gekoppelt worden. Durch das Projekt soll langfristig die Gewinnung der Energie gesichert werden, die benötigt wird, um die Schöpfwerke in der Region zu betreiben.
Mehrere große Windkraftanlagen im Umfeld der Stadt Wesselburen sind mittlerweile errichtet und in Betrieb genommen worden. Projektträger und Eigentümer der Anlagen ist der Marschenverband Schleswig-Holstein, ein Zusammenschluss der 193 Wasser- und Bodenverbände an der Westküste.
Der Marschenverband sieht sich mit dem Vorhaben in einer langen Tradition: Bereits seit Jahrhunderten wird Windkraft genutzt, um Wasser aus den niedriger liegenden Flächen hinter die Deiche oder Schleusen zu pumpen. In früheren Zeiten wurden dazu Windmühlen mit Direktantrieb zu Pumpen oder Schaufelrädern konstruiert. Heute hingegen geschieht die Regenwasserbewirtschaftung über den „Umweg“ der Stromerzeugung.