Der DHSV investiert in Notstromaggregate

Zukünftig ist die unabhängige Notstromeinspeisung für Schöpfwerke gesichert

Einen stürmischen Herbstabend ohne Strom möchte man sich gar nicht vorstellen. Zu Hause würde man Kerzen raussuchen und die Zeit überbrücken.
Doch was passiert, wenn ein Schöpfwerk keinen Strom mehr hat? Bei Starkregenereignissen hätte der Deich- und Hauptsielverband Dithmarschen (DHSV)
keine Möglichkeit, das Niederschlagswasser über die Schöpfwerke aus dem Land in die Nordsee abzuleiten, damit hier kein „Land unter“ entsteht.

Damit das auf keinen Fall passiert, hat der DHSV jetzt einen weiteren Baustein zur Sicherheit der Aufrechterhaltung der betrieblichen Prozesse
in den Schöpfwerken geschaffen. Um die Stromversorgung generell zu gewährleisten, entschied der DHSV in zwei leistungsstarke, mobile Aggregate
zu investieren, die als Notstromaggregate auch für die großen Schöpfwerke kurzfristig eingesetzt werden können. Dies ist ein weiterer Schritt in Richtung
unabhängige Notstromeinspeisung.

„Ferner haben wie ein kleineres, gebrauchtes Notstromaggregat mit 250 KVA erworben, das ebenfalls mobil eingesetzt werden kann, um schnellstmöglich
eine Ausfallwahrscheinlichkeit an den Schöpfwerken zu minimieren“, so Verbandbaumeister Jörg Daniel. „Weitere Vorteile dieses kleinen Aggregates sind
unter anderem verschiedene zusätzliche, unabhängige Möglichkeiten, die uns das Gerät bietet, wie zum Beispiel der Einsatz als Baustellenstromgenerator
bei Maßnahmen“, erläutert Daniel weiter. Zu den Baumaßnahmen des DHSV zählen unter anderem auch Trockenlegungen von Mitteldeichsielen.

Die dieselmotorbetriebenen Aggregate dienen dazu, sich von Stromnetzen unabhängig zu machen und dort den Strom bereitzustellen, wo kein Stromnetz
vorhanden oder dieses ausgefallen ist. „Das kann durch beschädigte Stromleitungen bis hin zu Cyperangriffen auf Umspannwerke der Fall sein“, erklärt
der Verbandbaumeister.

Bereits in der Vergangenheit wurden die Großschöpfwerke schon an zwei unterschiedlich arbeitende Stromkreisläufe angeschlossen, um einen generelle
Stromausfall zu minimieren. Zusätzlich werden externe Anschlüsse eingebaut oder nachgerüstet, um zukünftig die mobilen Notstromaggregate anschließen
zu können.

Am 06.05.2022 fand ein erfolgreicher Test des neu erworbenen Aggregates am Schöpfwerk Hillgroven statt. „Innerhalb kürzester Zeit konnte das Aggregat
angeschlossen, in Betrieb genommen und das Schöpfwerk mit Notstrom versorgt werden“, berichtet Jörg Daniel.

 

20220512 Hillgroven 1

Das mobile grüne Notstromaggregat kann schnellstmöglich transportiert und
kurzfristig vielseitig eingesetzt werden. (Foto: DHSV / Daniel)

 

20220512 Hillgroven 2

Externe Anschlußmöglichkeiten sorgen für eine sofortige Umschaltmöglichkeit des Stromkreises
vom Stromnetz auf das Notstromaggregat.
(Foto: DHSV / Daniel)

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