Gebäude und Technik für eine Million Euro erneuert und instandgesetzt
Brunsbüttel/Eddelak – Für rund eine Million Euro ist das Schöpfwerk Josenburg erneuert und instandgesetzt worden. Nach einem halben Jahrhundert Betrieb war die Technik veraltet und musste erneuert werden. „Wir haben mit der Runderneuerung die Region ein ganzes Stück sicherer gemacht. Und wir hoffen, dass auch die neuen technischen Installationen wieder 50 Jahre halten werden“, sagte Peter von Hemm, Hauptverbandsvorsteher des Deich- und Hauptsielverbands Dithmarschen (DHSV), bei einer Feierstunde nach Abschluss und Abbnahme der Arbeiten. Das Schöpfwerk Josenburg ist für die Entwässerung eines 1100 Hektar großen Gebiets von Blangenmoor bis Eddelak und Dingen in den Nord-Ostsee-Kanal zuständig.
Anschließend ging DHSV-Verbandbaumeister Jörg Daniel kurz auf die Geschichte des Schöpfwerks ein. Bereits 1895 war ein erstes Dampfschöpfwerk mit einer Leistung von 21 PS installiert worden, das jedoch bereits nach 1910 durch ein elektrisch betriebenes System ersetzt wurde. 1963 wurde das heutige, immer noch funktionsfähige Gebäude errichtet und mit elektrisch betriebenen Pumpen bestückt. Seitdem hat es immer wieder Verbesserungen gegeben. So wurde 1988 eine Rechenreinigungsanlage eingebaut und 2008 eine neue Stromeinspeisung installiert.
Die aktuelle technische Umrüstung betraf vor allem die beiden Pumpen. Während Pumpe 1 auf dem Betriebshof des Verbandes unter anderem mit einem neuen Motor versehen wurde, musste Pumpe 2 komplett ausgetauscht werden. Beide Pumpen mit einer Gesamtleistung von 2,7 Kubikmetern pro Sekunde können so geschaltet werden können, dass die Leistung über eine moderne Automatisierungstechnik an den aktuellen Zufluss angepasst werden kann. Das schont nicht nur den Motor, sondern sorgt auch für eine Reduzierung der Energiekosten und für eine Verringerung der Kohlenstoffdioxidemissionen. Im Rahmen der Maßnahmen wurde zudem das Gebäude selbst modernisiert; dazu gehören unter anderem Fenster, Türen, Beleuchtung und einiges mehr.
DHSV-Hauptverbandsvorsteher Peter von Hemm (rechts) erläuterte, warum das Schöpfwerk Josenburg für die Zukunft gut gerüstet ist. (Foto: Kienitz)
Im Gebäude des Schöpfwerks erklärte DHSV-Verbandbaumeister Jörg Daniel die neue Elektro- und Pumpentechnik. (Foto: Kienitz)