Gelungenes Schöpfwerk-Fest in St. Annen
Tag der offenen Tür stieß auf großes Interesse – Gemeinsames Rahmenprogramm von Gemeinde, Sielverband und DHSV
St. Annen – Was als „Tag der offenen Tür“ geplant war, weitete sich zu einem gelungenen Dorffest aus. Mehr als 300 Besucher verzeichnete das Schöpfwerk St. Annen. Auch das bunte Rahmenprogramm fand einen sehr guten Zuspruch. „Das haben wir dem ehrenamtlichen Engagement der Gemeindevertretung, der Freiwilligen Feuerwehr, der Kirche sowie der Vereine und örtlichen Verbände zu verdanken“, freute sich Jörg Daniel, der beim Deich- und Hauptsielverband Dithmarschen (DHSV) für die Umbaumaßnahmen des Schöpfwerks verantwortlich war.
DHSV und der Sielverband St. Annen hatten gemeinsam zum „Tag der offenen Tür“ eingeladen, um allen Interessierten die Möglichkeit zu geben, die im vergangenen Jahr modernisierten Pumpen, aber auch das noch erhaltene Dieselaggregat zu besichtigen. Das Angebot wurde ausgiebig genutzt. Auch eine Präsentation, die aus dem Zusammenschnitt historischer Bilder, neuer Aufnahmen und Filmsequenzen bestand, fand Zuspruch bei den Besuchern.
Vor dem Schöpfwerk war zudem ein Festzelt aufgebaut worden, in dem zu Beginn der Veranstaltung ein Gottesdienst mit Pastorin Marlies Rattay, musikalisch unterstützt vom Posaunenchor der Kirchengemeinde Lunden, stattfand. Anschließend erläuterten Hauptverbandsvorsteher Peter Matthias von Hemm und Jörg Daniel vom DHSV die Baumaßnahmen am Schöpfwerk. Auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt. Einige hundert Grillwürste und 20 ganze Torten fanden ihre Abnehmer.
Anlass des „Tages der offenen Tür“ war das Ende der mehrmonatigen Baumaßnahmen am Schöpfwerk, das für insgesamt 1,8 Millionen Euro rundum erneuert worden war. Als Besonderheit blieb dabei der alte Schiffsdiesel erhalten, um bei verschiedenen Anlässen kurzzeitig in Betrieb genommen zu werden. Von außen ist die Anlage durch große Schaufenster zu betrachten.
Doch auch die neuen Elektropumpen waren einen Blick wert. Alle Geräte zusammen können etwa 7.000 Liter Wasser pro Sekunde in die Eider pumpen. Die bis zu acht Tonnen schweren Motoren weisen eine beachtliche Leistung bis zu 350 Kilowatt auf. Das Schöpfwerk ist für die Entwässerung eines 3.224 Hektar großen Gebietes südlich der Eider zuständig, das in Altensiel mit 703 Hektar und Neuensiel mit 2.521 Hektar unterteilt ist.
Besonders der alte Diesel, über den eine Pumpe betrieben wurde, fanden das Interesse der Besucher. (Foto: DHSV/Christoph)