DHSV saniert Schöpfwerk Josenburg
Gebäude und Technik werden erneuert und instandgesetzt
Das Schöpfwerk Josenburg ist in die Jahre gekommen. Das Gebäude selbst, aber auch die technische Ausrüstung entsprechen nicht mehr den heutigen Standards. Der Deich- und Hauptsielverband Dithmarschen (DHSV) plant daher für dieses Jahr eine umfangreiche Sanierung im laufenden Betrieb. „Wir nehmen dazu eine knappe Million Euro in die Hand und beginnen jetzt mit der Ausschreibung der Gewerke“, erklärt DHSV-Verbandbaumeister Jörg Daniel.
Die technische Umrüstung betrifft in erster Linie die beiden Pumpen. Während Pumpe 1 auf dem Betriebshof des Verbandes unter anderem mit einem neuen Motor versehen wird, soll Pumpe 2 komplett ausgetauscht werden. Beide Pumpen sollen so geschaltet werden können, dass die Leistung über eine moderne Automatisierungstechnik an den aktuellen Zufluss angepasst werden kann. Das schont nicht nur den Motor, sondern sorgt auch für eine Reduzierung der Energiekosten und für eine Verringerung der Kohlenstoffdioxidemissionen. Im Rahmen der Maßnahmen soll auch das Gebäude selbst modernisiert werden; dazu gehören unter anderem die Fenster und Türen.
Das 1963 gebaute Schöpfwerk ist in den vergangenen Jahrzehnten in einzelnen Bestandteilen instandgesetzt worden. So wurde 1988 eine Rechenreinigungsanlage eingebaut, deren elektrotechnischen Komponenten jedoch ausgetauscht werden müssen. 2008 wurde eine neue Stromeinspeisung installiert und in einem eigens dafür errichten Gebäude für die Mittelspannung untergebracht. Zuvor gab es eigenen Traforaum innerhalb des Gebäudes, der dann jedoch außer Betrieb gestellt werden konnte.
Das Schöpfwerk Josenburg ist für die Entwässerung eines 1100 Hektar großen Gebiets von Blangenmoor bis Eddelak und Dingen in den Nord-Ostsee-Kanal zuständig. Im Inneren des Gebäudes befinden sich die beiden Pumpen mit einer Gesamtleistung von 1,5 Kubikmetern pro Sekunde. Ein Tankwagen mit 34.000 Liter Fassungsvermögen könnte durch sie also in 23 Sekunden gefüllt werden.
Drohnenaufnahme des Schöpfwerks. (Foto: Jacobs)
Die betagten Pumpen sollen überarbeitet bzw. ausgetauscht werden. (Foto: Kienitz)