Grundlagen des Erfolgs: Erfahrung und moderne Technik
Festakt zum 50-jährigen Jubiläum des Deich- und Hauptsielverbandes
Gelungener "Tag der offenen Tür" im Schöpfwerk Kudensee
Mit einem Satz brachte Ute Borwieck-Dethlefs die Arbeit des Deich- und Hauptsielverbandes (DHSV) auf den Punkt: „Sie sorgen dafür, dass wir hier in Dithmarschen keine nassen Füße bekommen.“ In Anwesenheit zahlreicher Vertreter aus Politik, Verwaltung, Naturschutz, Landwirtschaft und Wirtschaft hielt die Kreispräsidentin eine Laudatio auf den Hauptverband, der am Nord-Ostsee-Kanal sein 50-jähriges Jubiläum feierte. Im Anschluss an den offiziellen Festakt gab es die Gelegenheit, das Schöpfwerk Kudensee zu besichtigen und sich zudem im alten Schöpfwerkgebäude über die Arbeit des DHSV zu informieren.
In seiner Begrüßung ging Hauptverbandsvorsteher Peter von Hemm vor allem auf die geschichtliche Entwicklung der Wasserwirtschaft in Dithmarschen ein, wobei er die gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt hervorhob. Unterdessen beschrieb Ute Borwieck-Dethlefs die aktuelle Arbeit und auch die Herausforderungen, die der DHSV zu bewältigen hat. „Die Grundlagen des Erfolgs sind die langjährige Erfahrung mit der Entwässerung des Landes und die moderne Technik, die eingesetzt wird. Damit ist der Hauptverband gut für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet“, sagte die Kreispräsidentin.
Johannes Oelerich vom schleswig-holsteinischen Umweltministerium warf einen Blick auf die Aufgaben des Verbandes als Dienstleister sowie auf neuere Projekte wie zum Beispiel „Wind für Wasser“ und die „Niederungsstrategie 2100“. Dazu gehört auch eine neue Software, die zurzeit entwickelt wird, um Ausschreibungen besser und einfacher durchführen zu können.
In einem Gespräch, das Moderator Frank Zabel mit DHSV-Geschäftsführer Matthias Reimers, dem Künstlerehepaar Daniela und Wolfgang Wehrmeier sowie mit Dr. Dieter Kienitz führte, wurde der Bildband „12 Stunden und 25 Minuten“ vorgestellt, der anlässlich des Jubiläums herausgegeben wird. Dabei handelt es sich um einen großformatigen Bildband, der zahlreiche, auch wenig bekannte landschaftliche Details in Dithmarschen zeigt und dabei die wasserwirtschaftliche Arbeit in Szene setzt.
Den Schlusspunkt der Veranstaltung setzte der stellvertretende Hauptverbandsvorsteher Niels Piening, der unter anderem über die Herausforderungen sprach, die durch die Ansiedlung von neuen Industriebetrieben in Dithmarschen auf den DHSV zukommen werden.
Mit den Klängen der „Vornheim Favourite Brass Band“, die aus verschiedenen Blaskapellen zusammengestellt wurde und die Veranstaltung musikalisch begleitete, ging der Festakt zu Ende.
Im Anschluss wurden das neue und das alte Schöpfwerk zur Besichtigung freigegeben. Dabei erläuterte Verbandbaumeister Jörg Daniel die technischen Anlagen, während im Altbau Stände und ein Film die Arbeit des DHSV sowie des Bündnis Naturschutz in Dithmarschen verdeutlichten.
Hauptverbandsvorsteher Peter von Hemm ging vor allem auf die Geschichte des Deich- und Hauptsielverbandes Dithmarschen ein.
In einem Gespräch, das von Frank Zabel (li.) moderiert wurde, stellten DHSV-Geschäftsführer Matthias Reimers (Mi.) und das Künstlerehepaar Daniela und Wolfgang Wehrmeier den Bildband „12 Stunden und 25 Minuten“ vor.
Musikalische begleitet wurde die Veranstaltung von der „Vornheim Favourite Brass Band“ unter Leitung von DHSV-Verwaltungsleiter Uwe Vornheim (links).
Vertreter aus Politik, Verwaltung und Verbänden – wie hier der Bundestagsabgeordnete Mark Helfrich (vorn, li.) - nutzten die Veranstaltung zu einem Informationsaustausch.
(Fotos: Kienitz)